Milztumor
Naima , eine vierjährige Spanielhündin, musste wieder einmal zum Impfen zum Tierarzt. Dieser stellte bei der Allgemeinuntersuchung des Hundes (eine solche wird vor jeder Impfung routinemässig durchgeführt) einen etwa faustgrossen, derben, höckrigen Knoten in der Bauchhöhle fest. Der Tierarzt führte daraufhin eine Ultraschall – Untersuchung durch und konnte dabei sehen, dass der Knoten von der Milz herrührte. Da die Wahrscheinlichkeit gross war, dass es sich dabei um einen Tumor handelte, überwies uns der Tierarzt den Hund zur Operation.
Nach Eröffnung der Bauchhöhle wird die ganze Milz inkl. dem veränderten knotigen Anteil vorgelagert.
Die Gefässe, die zur Milz führen, werden alle abgebunden und die ganze Milz wird dann von ihrer „Aufhängung“ (dem sog. Gekröse) abgetrennt.
Die Milz ist nun vollständig entfernt und wird in einer Nierenschale deponiert. Das Gekröse wird abgespült und dann wieder in der Bauchhöhle „versorgt“. Anschliessend wird die Bauchwand in mehreren Schichten wieder zugenäht.
Anderthalb Stunden nach der Operation ist Naima schon ziemlich munter auf den Beinen und kann wieder nach Hause, um sich dort von dieser Strapaze zu erholen!